Beim Bildhauersymposium (17. - 21. Juli 2017) anlässlich des Kanaljubiläums hüllten sich der Riedenburger Künstler und Initiator Günter Schinn und seine Kollegen Julia Dietrich aus Lauterhofen, Peter Hanus aus Ihrlerstein und Michael Königer aus Mühlhausen an fünf Tagen in teils dichte Staubwolken, bearbeiteten ihren Werkstoff mit Flex und Meißel, schliffen und polierten - und warfen regelmäßig zunächst gefasste Pläne über Bord, wenn der Stein es partout anders wollte.
Der Grundgedanke war, der Geschichte Riedenburgs zu Zeiten des Kanalbaus mittels des Mediums Stein Leben einzuhauchen. "Ich selbst kann mich zwar noch an die Baustelle erinnern. Viele jüngere Menschen allerdings nicht mehr", erklärte Schinn. Den vier Künstlern sei es darum gegangen, etwas festzuhalten, landschaftliche Veränderungen ebenso wie gesellschaftliche Zerwürfnisse. Ob der Kanalbau nun gut oder schlecht war, darüber sollen die Betrachter selbst entscheiden. "Kunst und Kultur sind das Erbe, das wir hinterlassen, und damit von großem Wert", lautet Schinns Überzeugung. "Das denke ich haben wir gemacht." Ganz nebenbei habe sich eine kleine Bildhauerfamilie am Fuße der Rosenburg entwickelt.
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Zuletzt aktualisiert am 26.08.2017