Mitte April - Mitte Oktober
Der Jura-Bauernhof, das schwierige Leben in früherer Zeit ...
In Hofstetten, mitten im Naturpark Altmühltal, erwartet Sie ein stattlicher Jurabauernhof, der über 400 Jahre lang Behausung für Bauersleute, Dienstboten und Tiere war vom Pferd und Rind bis zu Tauben und Bienen. Die Bauweise des Jura-Bauernhofes ist geprägt vom Material, das aus nächster Nähe gewonnen werden konnte.
... das lebendige Museum ... mitten im Dorf!
Hier ist die Zeit stehen geblieben, hier erleben Sie, wie die Jurabauern früher gelebt und gearbeitet haben. Sie sehen einen vollständigen Hof mit Wohnstallhaus, Stadel (Scheune), Nebengebäude und Gärten. Kurzum, ein Hof, in dem noch vor kurzem gewohnt, gewirtschaftet und "gewerkelt" wurde.
Wurzeln echter Tradition ... überall im Altmühltal!
Aber nicht nur die Gebäude des "Kipferlerhofes", sondern auch die Einrichtung und die Geräte von einst sind noch vorhanden. Durch den "Denna" - so heißt hier der Flur - gelangen Sie in die Stube mit dem gusseisernen Ofen von 1759, der als "Hinterlader" von der Küche nebenan beheizt wird.
schweres Leben ... viel Arbeit
In die "Rußkuchl" (Küche) mit dem offenen Kamin und in die "Speis" mit zahlreichen Gerätschaften der bäuerlichen Hauswirtschaft können Sie einen Blick werfen. Aber auch die Pferde waren im Erdgeschoss untergebracht und der Rossknecht schlief einst unmittelbar neben den ihm anvertrauten Tieren in einer zum Stall hin offenen Kammer mit einer Bettstatt, einem Stuhl und einer Dienstbotentruhe. Ein Himmelbett von 1854 ist das Schmuckstück der Schlafkammer im Obergeschoss des Wohnhauses; weitere Betten stehen in der "Oberen Stube" mit "maserierten" Möbeln aus der Zeit um die Jahrhundertwende.
komplett wie damals ...
Auch ein kurzer Besuch des Stadelbodens lohnt sich: Hier können Sie das "Schatzkästlein" des Bauern entdecken, den Getreideboden mit dem im Original erhaltenen Getreideaufzug, schön bedruckten Säcken und zahlreichen anderen Gegenständen (z. B. Dreschflegel, Kinderschlitten, Nähmaschinen, Sackkarren, Butterfässer usw.) der Land- und Hauswirtschaft.
der Stall ... die Arbeit wartete
Im Stadel diente der Kuhstall zur Unterbringung der Rinder. Alle Gerätschaften, die zur Rinderhaltung und -nutzung erforderlich waren, sind ausgestellt. Da es hier warm war, diente der Kuhstall im Winter auch zum Wäschewaschen.
der Heuboden ... die Sommerarbeit
Der Stadelboden, auch Heuboden genannt, diente früher zur Lagerung von Heu und Stroh. Heute findet er als Ausstellungsfläche Verwendung. Hier finden Sie alles über Bodenbearbeitungs-, Futterbereitungs-, Flachsbearbeitungs- und Getreidereinigungsgeräte.
die Werkstatt ... früher ein Muss
Der weitere Rundgang führt in die scheinbar gerade erst verlassene Werkstatt im Stadelverschlag. In der Werkstatt ist alles vorhanden, was ein Bauer als "Selbstversorger" benötigte. Die Technik der damaligen Zeit demonstriert ein "Pferdeantrieb" (Göpel) an der Rückseite des Stadels, der damals zum Antrieb von Maschinen genutzt wurde.
der Garten ... die Winterverpflegung
Aus dem Garten wurden viele Vorräte für den Winter gewonnen. Seien es die Äpfel und Birnen, oder Gemüse und Kräuter vom traditionellen bäuerlichen "Wurzgarten", der wie ehedem gehegt und gepflegt wird. Neben diesen vielen Beispielen sind noch der Schweinestall, der Hühnerstall, der Brunnen, der Backofen, die Remise, der Bienenstand und der Holzschupfen zu besichtigen.
der Hof ... jetzt für Feste
Im Hof saß man früher nach dem schweren Arbeitstag an lauen Sommerabenden noch gemütlich zusammen. Heute wird der Hof für Feste, wie z. B. für den Bauernmarkt, das Museumsfest oder das Moritaten und Balladensingen benutzt.
Öffnungszeiten:
Dienstag - Freitag | 14.00 - 16.00 Uhr |
Samstag, Sonntag, Feiertag | 14.00 - 17.00 Uhr |
Jura-Bauernhof-Museum
Schlossstr. 19
85122 Hofstetten
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Zuletzt aktualisiert am 01.04.2020