Die St. Leonhardikapelle liegt im Dorfmittelpunkt Walting, direkt an der Kreuzung der beiden Ortsstraßen. Der romanische Chor mit dem Tonnengewölbe gehört dem 12. bis 13. Jahrhundert an und wurde um 1598 erneuert. Besondere Beachtung verdient die Marienfigur mit Jesuskind, das in den Händen einen (Kreuzes) Nagel hält, weil sie das programmatische Arbeiten der mittelalterlichen Kunst in zwingender Weise beleuchtet. Die Deckengemälde stellen in zwei Szenen den hl. Leonhard als Schutzpatron in verschiedenen Nöten und als Viehpatron dar. Umrahmt sind die Gemälde mit sehr hübschem Frührokokostuck mit Bandelwerk, Gittern und Blumenvasen (1732).
Auch am Chorbogen finden wir den gleichen Dekor, der mit gleichzeitigen Arbeiten in der Eichstätter Residenz (um 1732) verwandt ist. Die steinerne Figur des Hl. Leonhard über dem Eingang stammt aus der Weihezeit 1598, während der Taufstein auf dem Vorplatz der Kapelle noch älter ist.
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Zuletzt aktualisiert am 10.02.2017