Großer, gelber Ritterfalter mit schwarzen Mustern. Um den Hinterrand der Flügel verläuft ein schwarzes Band, auf den Hinterflügeln zusätzlich mit blauen Augenflecken. Die lang ausgezogenen Zipfel an den Flügeln geben dem Falter seinen Namen. Zwei leuchtend rote "Augen"-Flecken dazwischen sollen Feinde abschrecken.
Die Falter tanken ihr "Flugbenzin", den Nektar, gerne an violetten Blüten wie Flockenblumen, und Disteln. Die Raupen fressen an den Blättern von Möhren, Dill, Fenchel, Pastinak und anderen Doldenblütlern. Erst sind sie schwarz mit weißer Binde und warzig, später dann leuchtend grün mit schwarzen und orangenen Flecken. Den Winter verbringt der Falter als Puppe an trockenen Ästen oder Halmen festgezurrt.
Schwalbenschwanz-Falter, -Raupe und -Puppe sind streng geschützt!
Hilfe für den Schwalbenschwanz
Der Schwalbenschwanzfalter ist heimisch auf bunten Wiesen und Säumen. Er ist stark bedroht, da er in unserer intensiv genutzten Kulturlandschaft kaum noch artenreiche und wenig gedüngte Heuwiesen mit den notwendigen Raupenfutterpflanzen findet.
Aus Mangel an Doldenblütlern für die Eiablage kommt das Schwalbenschwanz-Weibchen in unsere Gärten. Hier legt sie ihre Eier an Karotte, Dill, Fenchel oder Bibernelle ab. Mit etwas Glück können Sie den wunderschönen Falter beobachten und später eine der seltenen Schwalbenschwanzraupen im Gemüsegarten oder an Rasenpflanzen entdecken. Freuen Sie sich und lassen Sie einige Futterpflanzen stehen. Damit leisten Sie einen wertvollen Beitrag zum Artenschutz!
Das können Sie tun
Lassen Sie Ihren Garten blühen, lange und reichhaltig. Erfreuen Sie sich an Blüten von Gewürzkräutern, Gemüse und selten gemähten Rasenbereichen. Neben Informationen können Sie Blühstauden und Samenmischungen erhalten.
Der Sommer summt und brummt ?
Je später im Jahr, umso seltener hören wir Bienen und Hummeln. Die Blütenarmut in der Kulturlandschaft und in unseren Gärten und Grünflächen stellt sie vor Probleme.
Blütenvielfalt = Artenvielfalt
Blühende Teppiche schon im Frühjahr und spät blühende Stauden locken Insekten mit Nektar und Pollen an. Wenn außerdem hier und da auch Pflanzen im Staudenbeet oder Gemüsegarten über den Winter stehen bleiben dürfen, können sich Raupen zum Schmetterling entwickeln und Insekten überwintern. Schmetterlingen, Bienen und Hummeln können wir ganz einfach helfen: Lassen wir es durchblühen!
Bayerns UrEinwohner
"Bayerns UrEinwohner" sind ausgewählte wild lebende heimische Tiere und Pflnzen. Schwerpunkt unserer Kampagne sind Initiativen für mehr "Natur in der Stadt". Damit wollen wir in Städten und Dörfern Rückzugsräume für gefährdete Arten schaffen. So unterstützen wir die biologische Vielfalt und erhöhen nebenbei auch die Attraktivität der Siedlungsgebiete.
Entdecken Sie Bayerns UrEinwohner!
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Zuletzt aktualisiert am 28.10.2018