Wolfsberg bei Dietfurt im Naturpark Altmühltal


Der herausragende Wolfsberg

bei Dietfurt a. d. Altmühl im Naturpark Altmühltal



Willkommen im Naturschutz- und Natura 2000-Gebiet Wolfsberg

Hier im 135 ha großen Schutzgebiet Wolfsberg bei Dietfurt an der Altmühl finden Sie eine herausragende Natur und Kultur im doppelten Sinn.
Zum einen erheben sich die Jurakalke des Malm bis zu einer Höhe von rund 500 m über NN. Die im Eiszeitalter abgelagerten Flusssande wurden durch Westwinde am Wolfsberg angeweht. Durch die verschiedenen Expositionen, Böden und andere Gesteine ergeben sich sehr unterschiedliche Standortfaktoren.
Zum anderen bietet diese Unterschiedlichkeit eine sehr hohe Vielfalt an Lebensraumtypen auf engstem Raum.
Über 550 zum Teil sehr seltene und gefährdete Farn- und Blütenpflanzen kommen am Wolfsberg vor.


Besonderheiten des Wolfberges

Wolfsberg bei Dietfurt im Altmühltal Eine der gefährdetsten Pflanzengesellschaften Deutschlands kommt hier am Wolfsberg vor. Der Wintergrün-Kiefernwald. Er wächst auf den mit Flugsanden überdeckten Jurakalken. Die Ausbildung am Wolfsberg mit Orchideen und Wintergrün-Arten ist von landesweiter Bedeutung.
Zwei gut ausgeprägte Buchenwaldtypen sind hier zu finden. Der Hainsimsen Buchenwald auf nördlich und östlich geneigten Flächen und der Orchideen-Buchenwald auf den sonnigeren, kalkscherbenreichen Steilhängen.
Insbesondere im Süden und Südwesten des Wolfsberges finden Sie artenreiche Trocken- und Halbtrockenrasen verzahnt mit wärmeliebenden Säumen und Gebüschen. Ihre Besonderheit ist der zum Teil sandige Untergrund. So kommen ebenfalls viele typische Arten der Sandrasen wie z. B. das Quendel-Schaumkraut oder das Silber-Fingerkraut vor.

Der Wolfsberg ist ein Durchbruchsberg, das heißt die Erosion der umfließenden Flüsse haben ihn entstehen lassen. Im Süden, wo sich heute das Altmühltal mit dem Main-Donau-Kanal befindet, floss bis zur Risseiszeit vor über 150.000 Jahren die Urdonau. So ist der Westhang ein ehemaliger Prallhang der Urdonau und deshalb recht steil. Bis vor ca. 2 Millionen Jahren floss die Ur-Weiße Laber noch östlich am Wolfsberg entlang und mündete südlich von Mühlbach in die Urdonau. Auch der Nordosthang ist somit ein ehemaliger Prallhang.

Auf den trockenen Felsköpfen- und -bändern kämpfen seltene Pionierpflanzen, wie z. B. Mauerpfefferarten oder der Berglauch mit wenig Wasser gegen Trockenheit und Hitze. Die Vegetation der Felsköpfe ist besonders trittempfindlich.


Natur genießen

Um die besondere Natur am Wolfsberg dauerhaft zu erhalten, bitten wir um Ihre Rücksicht.
Bitte bleiben Sie auf den gekennzeichneten Wegen und vermeiden Sie damit Störungen der Tierwelt bzw. Trittbelastungen der Pflanzen.


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Zuletzt aktualisiert am 10.02.2017