Wald Erlebnis Pfad
in Schernfeld / Geländer im Naturpark Altmühltal
Laub, Äste, Totholz - wertvoller Abfall
Es ist gut, dass der Wald heute nicht mehr vollkommen "aufgeräumt" wird. Blätter, Äste und ganze abgestorbene Bäume bleiben liegen oder stehen. Denn sie sind wertvoller "Abfall":
Unzählige Tiere und Pilze nutzen das tote Material als Nahrung, Brutplatz, Wohnraum und Jagdrevier bis alles zu Humus zersetzt ist und die darin enthaltenen Nährstoffe den lebenden Waldpflanzen wieder zur Verfügung stehen.
Ein Baum ist gestorben - was passiert?
Pilze, Larvengänge, Spechthöhlen
- Pilze beginnen das Holz zu zersetzen
Insektenlarven (z.B. Bockkäfer) fressen Gänge ins Holz- Fliegenlarven fressen deren Nahrungsreste
- Wildbienen brüten in den leeren Larvengängen
- weitere Pilze und Bakterien dringen über die Gänge ein
- Spechte bauen Höhlen, als Nachmieter ziehen z.B. Fledermäuse oder Hornissen ein
Morsches Holz in verschiedenen Zersetzungsstadien
- Insektenlarven, Asseln, Tausendfüssler und Würmer fressen morsches Holz
- Moose und Flechten besiedeln das Holz
- Insekten, Spinnen, Schnecken und Amphibien verstecken sich darin
Humus
- Humus speichert Nährstoffe und Wasser und ist Lebensraum für viele Tiere
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Zuletzt aktualisiert am 21.09.2018