Jura-Marmor
Der Jura-Marmor, der auch "Treuchtlinger Marmor" genannt wird und stärkere Schichten als der Plattenkalk besitzt, entstand ebenso wie dieser im Erdmittelalter, jedoch etwas früher. Hauptabbaugebiet ist der Raum Titting nördlich von Eichstätt.
Denkmalwürdig
Bereits die Römer schufen aus dicken reinen Plattenkalken Grabdenkmäler und Inschrifttafeln. Geschliffen und poliert besitzt das Material ähnliche Qualität wie Marmor. Im ausgehenden Mittelalter und insbesondere in der Renaissance kam es zu einer neuen Blüte.
Besonders bekannt wurde - neben Tilman Riemenschneider, dem bekanntesten Bildhauer deutscher Spätgotik - der Bildhauer Loy Hering, dessen fast ausschließlich aus Plattenkalk gefertigte Grabdenkmäler in ganz Deutschland rege Nachfrage fanden.
Loy Hering fertigte aber auch Vollplastiken aus Jura-Marmor. Bekannt ist hier die Figur des Heiligen Willibald im Eichstätter Dom.
Kunstvolle Muster
Da die Plattenkalke unterschiedliche Farbtöne aufweisen(gelblich, rötlich, blaugrau) entstanden im Barock kunstvolle Einlegemuster, wie z. B. auf dem Fußboden der Klosterkirche von Ottobeuren.
Steinbruch für Fossiliensammler
Kinderdorfstr.
85072 Eichstätt / Blumenberg
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Zuletzt aktualisiert am 05.04.2017