Borsti wie ihn seine Finder genannt haben ... war der erste Schamhauptener auf 2 Beinen. Der nur etwa 75-80 cm lange Raub-Dinosaurier wurde 1998 bei einer Grabung des Jura-Museums im Steinbruch der Familie Stark in der Nähe des Sammlersteinbruchs, aber in etwas tiefer gelegenen und älteren Schichten gefunden.
Ursprünglich waren von dem sensationellen Fund nur der Schädel und die vordersten Halswirbel erkennbar. Erst mit einer aufwändigen Präparationsarbeit von 800 Stunden konnte das Skelett des kleinen Dinos freigelegt werden. Jetzt kann er im Jura-Museum in Eichstätt auf der Willibaldsburg betrachtet werden.
Wissenschaftliche Befunde sprechen dafür, dass Juravenator, übersetzt Jura-Jäger, auf einer Insel mit reicher Vegetation nahe der Schamhauptener Wanne lebte. In den abgelagerten Kalkschichten finden sich Zweige von Nadelbäumen (Koniferen), Samenfarne und Treibholzreste. Seine Nahrung bestand wahrscheinlich aus kleinen landbewohnenden Wirbeltieren wie Brückenechsen, Eidechsen, Landkrokodile, Flugsaurier und Urvögel.
Naher Verwandter
Mit dem vor 150 Jahren im Solnhofener Plattenkalk von Jachenhausen gefundenen Klein-Dino Composognathus ist Juravenator eng verwandt. Dieser befindet sich seit 1865 Paläontologischen Staatssammlung in München.
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Zuletzt aktualisiert am 14.11.2017