Ameisen im Naturwaldreservat Klamm in Riedenburg im Altmühltal


Naturwaldreservat "Klamm"

bei Riedenburg / Prunn im Naturpark Altmühltal



Insekten und Schnecken

Käferbohrlöcher an besonnten Baumstämmen dienen vielen Wildbienen und Grabwespen als Nistplatz. Eine grosse Anzahl Schlupf-, Brack- und Erzwespen schmarotzt bei den totholzbewohnenden Insekten. Ihre Larven ernähren sich von Borken- oder Bockkäferlarven und tragen so zu deren Regulation bei. Holzschlupfwespen parasitieren Holzwespen- und Bockkäferlarven. Fliegen- und Mückenarten können über die Hälfte aller totholzbewohnenden Insektenarten ausmachen.
In Höhlen leben Hornissen und Wespen. Aber auch Lehm- und Wegwespen suchen Hohlräume auf, wo sich ihre Larven entwickeln können. Die Grossen Rossameisen nisten, nebst weiteren Ameisenarten, häufig in totem Holz und zerfressen dabei das Holzinnere. Sie sind beliebte Nahrung des Schwarzspechtes, welcher auf der Suche nach ihnen die charakteristischen, langen, schmalen Löcher ins Holz schlägt. Einige Schwebefliegen ernähren sich einerseits vom Mulm und Kot anderer Insekten, bei einigen Arten leben die Larven aber auch in so speziellen Lebensräumen wie wassergefüllten Stammfusshöhlen. Rindenwanzen saugen an den Pilzfäden (Myzel) unter der Rinde. Springschwänze und Asseln bauen Totholz zu Humus ab.

Vor allem in bodensauren Wäldern bevorzugen Waldschnecken dickes, liegendes Totholz, da sie dort höhere pH-Werte und eine bessere Calciumversorgung vorfinden. Ausserdem ist es feuchter als im Umland. Rund 130 von 170 Waldschneckenarten in Mitteleuropa sind eng an Totholz gebunden



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Zuletzt aktualisiert am 15.04.2018