Burg in Altmannstein im Altmühltal Brücke in Riedenburg Markttor in Essing Klausenhöhle bei Essing Burg in Altmannstein im Altmühltal

Radwanderrundweg
Altmannstein - Riedenburg - Essing



Am Parkplatz in der Ortsmitte des malerischen Altmannstein, Geburtsort des Rokokobildhauers Ignaz Günther (Kruzifix in der Heilig-Kreuz-Kirche), beginnt der Radweg und führt auf der ehemaligen Bahnstrecke Altmannstein - Riedenburg ortsauswärts. Vom Talhang herab verabschiedet uns die trutzige Ruine der Burg, die von den Nürnbergern 1446 bei einem Rachefeldzug gegen Raubritter geplündert und von den Schweden 1633 endgültig zerstört wurde. Links säumen hell leutende Dolomitfelsen und prächtige Wacholderheiden den Weg, rechts begleitet uns die muntere Schambach, die in Schamhaupten entspringt und nach 16 km in Riedenburg in die Altmühl mündet. Nach etwa 2 km ist zu Fuß ein Abstecher in den rechten Talhang zum Burgstall Althexenagger möglich, dessen Wälle und Gräben noch deutlich sichtbar sind, obwohl die Burg bereits seit sechs Jahrhunderten zerstört ist. Weiterradelnd erreichen wir kurz darauf die bereits 1326 erwähnte Hanfstingl-Mühle (Abzweigmöglichkeit nach Essing über Tettenwang). Von hier aus ist eine Wanderung in das idyllische Wacholdertal empfehlenswert. Auf dem Radweg im Tal gelangen wir nach 1 km zur Leistmühle, wo man den "Steinpilzfelsen" im rechten Talhang besuchen kann. Unsere Route verläßt nun den Bahndamm und führt auf der Staatsstraße ins nahe Hexenagger. Das auf einem Bergsporn gelegene Schloß war ursprünglich Sitz der Herren von Hexenagger, dann vom 16. bis ins 18. Jahrhundert im Besitz des Geschlechts der Muggenthaler, schließlich Liebesnest des bayrischen Kurfürsten Karl Albrecht. Die Hammer- und Waffenschmiede im Ort mit einer reichhaltigen Geräte- und Waffensammlung lohnt eine Besichtigung. Nördlich von Hexenagger fahren wir wieder auf der früheren Bahntrasse an der Neumühle und der Kohlmühle vorbei nach Schambach mit seiner stattlichen Barockkirche, einst Mittelpunkt eines Klosters.
Nach überquerung einer Autostraße liegt bereits die Dreiburgenstadt Riedenburg vor uns, überragt von der erstmals 1112 erwähnten, gut erhaltenen Rosenburg und den Ruinen des Rabensteins und des Tachensteins schmiegt sich das reizvolle Städtchen in den Talwinkel. Wir durchradeln den Ortskern, überqueren die Altmühl und biegen beim St.-Anna-Kloster nach rechts in Richtung Kelheim ab. Vorbei am Schlößchen Aicholding mit seiner romantischen Wehrkirche fahren wir auf der Hauptstraße bis zur Emmerthaler Kapelle, dann nach links (Wegweiser Hemau) zum Ort Prunn. Schon von weitem grüßt auf steilem Fels Schloß Prunn, Zeuge stolzer Ritterherrlichkeit; ein als Museum zugänglicher Bau mit romanischem Bergfried und ein herrlicher Ausblick auf das Altmühltal erwarten den Besucher. über Nußhausen und Pillhausen, auf der anderen Talseite von den bizarren Felspartien des Naturschutzgebietes Klamm-Kastlhäng begleitet, streben wir entlang dem neugebauten Rhein-Main-Donau-Kanal Essing entgegen. Vor dem Rathaus geht es nach rechts durch das Tor auf die hölzerne Altmühlbrücke. Hier haben wir einen einzigartigen Blick auf das Markttor, die mächtige Felskulisse und die Ruine Randeck. Nach einer Straßenunterführung und der überquerung des Rhein-Main-Donau-Kanals können wir kurz nach links fahren und dann den Wegweisern "Klausenhöhle" folgen, um die bedeutenste altsteinzeitliche Fundstätte dieses Gebietes zu besuchen, die aus drei übereinanderliegenden Höhlen besteht und in der u. a. eine Steinplatte mit Wildpferdzeichnungen und ein Elfenbeinstück mit einer Mammutgravierung (ca. 15.000 v. Chr.) freigelegt wurden. Wir radeln nun etwa 1,5 km talaufwärts und verlassen dann das Altmühltal nach links, um durch den Hienheimer Forst - einst beliebtes Jagdrevier der Wittelsbacher - über Tettenwang und Wolfstal nach Altmannstein zurückzugelangen.


Streckenlänge: ca. 30 km
Fahrtdauer: etwa 3 Std
Höhenunterschiede: ca. 120 m
     Radweg von Altmannstein über Riedenburg nach Essing und zurück


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Zuletzt aktualisiert am 10.02.2017