Der Radweg beginnt in Gunzenhausen an der modernen Stadthalle unmittelbar an der Altmühl, die ihn auf dem gesamten Weg begleiten wird. Vor Beginn der Radtour sollte man die Stadt, gegründet um 800 n. Chr., mit dem breiten Marktplatz und den alten Bürgerhäusern, die evangelische Stadtkirche (auf den Fundamenten eines Römerkastells erbaut) und die Spitalkirche mit wertvoller Stuckdecke (1352), den Blasturm mit prächtiger Aussicht, Reste des Limes im Burgstallwald und das städtische Museum besichtigen. Erfrischung bringt das beheizte Freibad oder das Badezentrum "Juramare" mit Hallenbad und Freischwimmbecken. Als erstes erreichen wir Aha, ein stattliches Pfarrdorf mit markgräflicher Saalkirche (Johann David Steingruber, 1721). Durch die weiten Altmühlwiesen kommen wir nach Windsfeld, erstmals 1233 als Zisterzienserkloster erwähnt. Auf dem weiteren Weg grüßt rechts mit der Kirche "St. Peter und Paul" (1699-1702 von Gabriel de Gabrieli neu erbaut) Dittenheim am Fuß der "Gelben Bürg". Dieser Tafelberg ist seit der Steinzeit besiedelt und wurde um 1.000 v. Chr. zum erstenmal befestigt. Am Bahnübergang nach Meinheim sollte man sich für einen kleinen Abstecher nach Wolfsbronn zur "Steinernen Rinne" entscheiden. Dort hat sich ein Bächlein nicht wie üblich ein Bachbett im Boden gesucht, sondern sich aus Kalkablagerungen ein 1-1,50 m hohes Bett aufgebaut. In Markt Berolzheim lohnt sich die Besichtigung der Kirche "St. Maria" (14. Jh.) mit interessanten Grabsteinen und der Kirche "St. Michael" (Johann David Steingruber, 1753). In der Nähe des Sportplatzes bietet sich an einem kleinen Landschaftsweiher mit Grill- und Spielplatz eine Rast an. Als nächstes erreichen wir Graben, bekannt durch die "Fossa Carolina" (Karlsgraben), ein frühgeschichtliches Bodendenkmal von europäischer Bedeutung. Mächtige Erdwälle bezeugen den Versuch Karls des Großen, 793 n. Chr. die Flußsysteme von Rhein und Donau über die europäische Wasserscheide durch einen Kanal zu verbinden.
Der Radweg führt dann von Graben unterhalb des Nagelberges (Naturlehrpfad und Erholungsschwerpunkt) an der Kriegsgräberstätte vorbei. Am Ende des Nagelberges geht ein Stichweg zur Villa rustica (römischer Gutshof). Der Radweg führt dann weiter zum Parkplatz der "Altmühltherme" - Hallenwellen-, Thermalbewegungs- und Thermalfreibad im Erholungsort Treuchtlingen. Ein Besuch nach dieser Radtour erfrischt bestimmt. Sehenswert die evangelische Kirche, 1757 im Markgrafenstil erbaut, die ehemalige katholische Stadtpfarrkirche "St. Lambertus" (18. Jh.) und die "St.-Marien-Kirche" (1934) mit der Treuchtlinger Madonna, die Burgruine auf dem Schloßberg, das Stadtschloß und Volkskundemuseum. Vom Parkplatz "Altmühltherme" geht´s zur "Denkmalslok" und dann am sehenswerten Stadtschloß (Geburtsstätte des Reichserbmarschalls Gottfried Heinrich von Pappenheim, 1594) - heute "Haus des Gastes" mit Verkehrsamt - sowie am reichhaltigen Volkskundemuseum vorbei. Über Dietfurt erreichen wir den Luftkurort Pappenheim. Sehenswert die Burg mit ihrem mächtigen Turm aus dem 11. Jahrhundert mit Burgmuseum, die St.-Gallus-Kirche (9. Jh.), die Stadtkirche (1476), das ehemalige Augustinerkloster (1302), das "Alte Schloß" (1570-1600) und das "Neue Schloß" (1820) sowie die historischen Gebäude. Erfrischung bietet das beheizte Freibad. Der ab dem Bahnhof Pappenheim wieder beschilderte Radwanderweg begleitet dann die Altmühl über Zimmern mit einem herrlichen Blick auf den "Zimmerer Hang" (Wacholderheide) nach Solnhofen. Dort sollte ein Besuch der karolingischen Sola-Basilika (um 600) und des Bürgermeister-Müller-Museums mit zahlreichen Fossilien sowie den Abteilungen Lithographie und Steinbruch nicht fehlen, bevor wir an eine Weiterfahrt auf dem Altmühltal-Radwanderweg Richtung Eichstätt denken.
Streckenlänge: ca. 42 km Fahrtdauer: 4 bis 5 Std |
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Zuletzt aktualisiert am 10.02.2017