Die Stadt Beilngries mit ihrer romantischen Altstadt, der mittelalterlichen Stadtmauer und dem beherrschenden Schloß Hirschberg ist Ausgangspunkt des Radwanderweges. Wir verlassen die gastliche Stadt in südlicher Richtung, biegen dann nach links und radeln am Flugplatz vorbei nach Kottingwörth, dessen Wehrkirche St. Vitus gut erhaltene Fresken aus dem 13. Jahrhundert birgt. Über Töging erreichen wir, nach Überqueren des Main-Donau-Kanals, die Siebentälerstadt Dietfurt, deren mittelalterliches Stadtbild zum Verweilen einlädt. Außer dem mit einem Stufengiebel bekrönten Rathaus, sind die Pfarrkirche mit Kunstwerken des Rokokobildhauers Ignaz Günther (Anbetungsengel am Hochaltar) und des Renaissanceplastikers Loy Hering (Relief neben dem rechten Seitenaltar) besonders sehenswert. Von Dietfurt aus umfahren wir den Wolfsberg (mit keltischem Ringwall) - einen sogenannten Inselberg, den einst die Altmühl umfloß - und stoßen nach Mühlbach wieder auf den Main-Donau-Kanal, dem wir nun am linken Ufer folgen. Vorbei an Meihern haben wir bald einen eindrucksvollen Punkt des Altmühltals vor uns, Schloß Eggersberg, dessen origineller Bau mit den steilen Treppengiebeln und den Zwiebelhauben gedeckten Ecktürmen aus dem Anfang des 17. Jahrhunderts stammt und heute das Hofmarkmuseum beherbergt. Vorbei an Oberhofen wechseln wir bei Gundlfing das Ufer. Vorüber an dem Kirchlein St. Agatha mit dem gleichnamigen Badesee erreichen wir über Haidhof die Dreiburgenstadt Riedenburg. Überragt von der erstmals 1112 erwähnten, gut erhaltenen Rosenburg und den Ruinen des Rabensteins und des Tachensteins schmiegt sich das reizvolle Städtchen in den Talwinkel. Wir radeln entlang der Schiffsanlegestelle, durch den Kurpark und überqueren beim Kristallmuseum den Kanal. Nach ca. 1 km können wir wahlweise direkt am Ufer bis Kelheim weiter fahren oder aber die Unterführung benützen, um am oberen Radweg durch die reizvollen Orte Prunn und Essing zu radeln. Schon von weitem grüßt auf steilem Fels Schloß Prunn, Zeuge stolzer Ritterherrlichkeit; ein als Museum zugänglicher wohlerhaltener Bau mit romanischem Bergfried und gotischem Palus und ein herrlicher Ausblick auf das Altmühltal erwarten Besucher (Aufstieg nur vom oberen Radweg aus möglich). Über Nußhausen und Pillhausen gelangen wir nach Essing. Erster Blickfang ist die längste Holzbrücke Europas. Beim Rathaus lohnt sich ein Abstecher nach rechts durch das Tor auf die alte hölzerne Altmühlbrücke. Hier haben wir einen einzigartigen Blick auf das Markttor, die mächtige Felskulisse und die Ruine Randeck. Am Ortsende von Essing treffen die beiden Radwege wieder zusammen. Es besteht aber wiederum die Wahl, rechts über die Brücke ein Stück dem alten Ludwig-Donau-Kanal entlang bis zur Schleuse Gronsdorf oder links über Oberau mit der Tropfsteinhöhle Schulerloch bis Gronsdorf zu radeln, wo allerdings die stark befahrene Straße zu überqueren ist! Von hier sind es nur noch eineinhalb Kilometer bis zur imposanten Fußgängerbrücke in der Altstadt von Kelheim. Eine Besichtigung der Altstadt mit spätmittelalterlicher Stadtmauer und Toren, ein Besuch des Archäologischen Museums im Herzogkasten, eine Wanderung zur von König Ludwig I. errichteten Befreiungshalle am Michelsberg und vor allem ein Ausflug mit dem Schiff durch den grandiosen Donaudurchbruch mit bis zu 130 m hohen Felsen zum Kloster Weltenburg mit der berühmten Asamkirche können den krönenden Abschluß unserer Tour durchs Altmühltal bilden.
Streckenlänge: ca. 45 km Fahrtdauer: 4 bis 5 Std Höhenunterschiede: unbedeutend |
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Zuletzt aktualisiert am 10.02.2017